Frankenwald

In Bayern "ganz oben" liegt der Frankenwald, der sich aus den Landkreisen Kronach, Hof und Kulmbach zusammensetzt. Charakteristisch für ihn ist ein reizvoller Dreiklang aus gerodeten Hochflächen, bewaldeten Hängen und romantischen Wiesentälern. Dabei nehmen - nomen est omen - die weiten Wälder die Hälfte seiner Fläche ein: Zauberhaft und auch ein bisschen geheimnisvoll präsentiert sich der Frankenwald seinen Besuchern. Markante Höhenunterschiede grenzen ihn von den Ausläufern des Obermainischen Hügellandes im Südwesten ab, die offene Vogtländische Hochfläche im Osten verbindet den Frankenwald mit dem Fichtelgebirge. Landschaftliche Höhepunkte und einzigartig für ein deutsches Mittelgebirge ist der ungewöhlich schnelle Wechsel zwischen Hochfläche, Berghang und Wiesental. Die Täler schmücken artenreiche Wiesen, und nicht selten stehen einsame alte Schneidemühlen an den Wasserläufen.

Der Frankenwald ist zum größten Teil Naturpark und damit eine geschützte Natur- und jahrhundertealte Kulturlandschaft, die in starkem Maße von Forstwirtschaft, Flößerei, Holzverarbeitung, Bergbau, Eisenerzverarbeitung, Schieferabbau sowie Textil- und Porzellanprdouktion geprägt wurde. Die Vergangenheit spiegelt sich in zahlreichen kulturhistorischen Zeugnissen wieder (Mühlen, Schaubergwerke, Ortsnamen, Siedlungsstrukturen, Baustile).

Grauwacke, Tonschiefer, Kalkgesteine und Eisenstein bestimmen das Relief, und Diabas ist noch heute Zeuge des urzeitlichen Vulkanismus. Zahlreiche Flüsse und Bäche durchziehen das Gebiet und waren einst Transportwege für die Holzwirtschaft. Das Klima ist teilweise herb und markant wie die Landschaft und bietet im Winter in der Regel ausreichende Schneemengen gerade für nordischen Wintersport. Höchster Berg im Frankenwald ist der Döbraberg bei Schwarzenbach a. Wald mit 794 Metern ü. NN.

Leider haben wir keinen Alternativtext zu diesem Bild, aber wir arbeiten daran.
Ködeltalsperre